Sprache als Herausforderung

Völker-Schule, PTA-Schule, FOS Wirtschaft, Höhere Handelsschule, Physiotherapie-Schule, Ergotherapie-Schule, Bericht - 19.11.2017

Fachberaterin Kristina Urbanovic (5. von links) und die fortgebildeten Lehrkräfte

Die Völker-Schule Osnabrück sieht sich durch die Aufnahme von Flüchtlingen und SchülerInnen mit geringen Sprachkenntnissen vor besondere Aufgaben gestellt.

Um die Lehrkräfte bei hierdurch im Unterricht entstehenden Herausforderungen zu unterstützen, fand am 17.11.2017 ein Seminar mit dem Thema „Sprache als Herausforderung“ statt. Referentin war die Diplom-Pädagogin und Fachberaterin für sprachliche Bildung Kristina Urbanovic.

Der Kern der Problematik liegt einerseits in der wachsenden Diskrepanz zwischen der abnehmenden Qualität der mündlichen und schriftlichen Kommunikation und andererseits den sprachlichen Anforderungen in der Schule. Neu zugewanderte SchülerInnen, die einen qualifizierten Abschluss anstreben, sind besonders betroffen, da sie für den Erwerb des Sprachregisters „Bildungssprache“ weniger Zeit haben als die in Deutschland geborenen SchülerInnen. Sie müssen Inhalte und Sprache gleichzeitig lernen.

Es nahmen Fachlehrer ebenso an dem Seminar teil wie Lehrkräfte, die bereits im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ qualifiziert sind. Sie analysierten im Rahmen des Seminars bestehende und neue Methoden des eigenen Unterrichts, um die für MigrantInnen im Fachunterricht bestehenden Stolpersteine in Zukunft besser umgehen zu können.

Das Ziel ist es, SchülerInnen mit Zuwanderungsgeschichte auf ihrem Weg zu einem qualifizierten Bildungsabschluss optimal zu unterstützen.