Pharmaziestudentin als Praktikantin im Lehrberuf
Orientierungspraktikum an der Völker-Schule
Ich heiße Stefanie Stegemann und studiere in Münster Pharmazie.
Im März 2010 war ich für zwei Wochen an der Völker-Schule im Fachbereich PTA für ein Orientierungspraktikum zu Besuch. Ich wollte mir ein eigenes Bild davon machen, wie es ist, Lehrer an einer PTA-Schule zu sein.
Nach meiner Bewerbung bei Herrn Wolf, dem Leiter des PTA-Bereichs, durfte ich dann vom 8. bis 19. März eine Unterstufe der PTA begleiten. Ich nahm mit ihnen am Unterricht teil und lernte so die unterschiedlichen Fächer und viele nette Lehrer kennen. Sowohl die Schüler, wie auch die Lehrer haben mich freundlich in ihre Runde aufgenommen. Neben den Unterrichtsfächern wie z.B. Arzneimittelkunde gehörte auch Laborunterricht in Galenik und Chemie zum Stundenplan. Dort stelle ich z.B. Kapseln aus Fertigarzneimitteln her, wies nasschemisch Anionen nach oder kontrollierte die hergestellten Arzneiformen.
Gut gefallen hat mir außerdem der Kommunikationsunterricht in der Übungsapotheke. Denn nachdem die Schüler im ersten Schuljahr mit einem Kommunikationstrainer das freie Reden geübt haben, lernen sie in der Oberstufe in kleinen Gruppen den Umgang mit Kunden und EDV.
An den Nachmittagen der zweiten Woche fanden dann Prüfungspraktika in Chemie und Drogenkunde statt. In ca. 4 Stunden herrschte an den Laborplätzen konzentriertes Schweigen- selbst von den vorbeischauenden Bewerbern für das nächste Schuljahr ließen sich die Schüler nicht ablenken. Während in der Chemie also fleißig gearbeitet wurde und die Drogenkundler ihre Teedrogen genau analysierten oder DCs herstellen, sah ich mir einen Bewerbungsnachmittag an. Ich bekam einen Einblick in einen weiteren wichtigen Aufgabenbereich eines Lehrers und erfuhr, welche Kriterien für eine Aufnahme wichtig sind.
Als Resümee möchte ich festhalten, dass ich in den zwei Wochen viel Interessantes gesehen und gelernt habe. Vor allem die Unterrichtsstunde, die ich am letzten Tag halten durfte, hat mir viel Spaß gemacht und ich könnte mir durchaus vorstellen, später in diesem Beruf als Lehrer zu arbeiten.
Viele Grüße,
Stefanie Stegemann