Wahlhelfer überprüfen Ausweise, geben Wahlzettel aus. Schüler stehen in der Schlange und warten darauf, dass sie ihr Kreuzchen machen dürfen. Am Ende wird ihre Stimme allerdings nicht zählen, denn bei der Juniorwahl wird die Europawahl nur simuliert.
2760 Schulen in Deutschland haben bei dieser Europawahl bei dem politischen Projekt mitgemacht. So konnten rund 650.000 Schüler, von denen die allermeisten noch nicht wahlberechtigt sind, bereits probeweise wählen, inklusive Wahlhelfern, geheimer Abstimmung und versiegelter Wahlurne. Zur Wahl standen dieselben 40 Parteien, die auch bei der Europawahl am Sonntag angetreten sind.
Je früher junge Menschen an Politik herangeführt werden, desto wahrscheinlicher sei es, dass sie im späteren Leben regelmäßig wählen gingen, sagt Gerald Wolff, Projektleiter der bundesweiten Juniorwahl. Studien zeigen, dass die Teilnehmer der Juniorwahl später häufiger bei echten Wahlen abstimmen. Sogar auf die Wahlbeteiligung der Eltern wirke sich das Projekt aus.
Auch bei uns an der Völker-Schule beteiligten sich insgesamt 8 Klassen aus der Wirtschaftsabteilung und der PTA-Abteilung. Sie wurden bereits im Politik eingehend auf die Europawahlen vorbereitet.
Ein Schüler-Team fungierte als Wahlhelfer, plante den organisatorischen Ablauf und führten dann am Donnerstag vor den Europawahlen die „simulierte Wahl“ durch.Ein Schülerfeedback, „Jetzt weiß ich, wie so eine Wahl abläuft!“
Ein Ziel der Initiative ist für Gerald Wolff: „Wählen soll selbstverständlich werden."
Die Wahlbeteiligung lag an unserer Schule bei 87%. Hier einige Impressionen des Wahltages an der Völker-Schule: